Sommer 2012
Destination unknown
Dieser Titel darf gerne mehrfache Bedeutung besitzen, denn erstens habe ich keine Ahnung, wohin diese ganze Lärmschutzscheisse noch führen soll, uns zweitens ist heute (14.09.) Experimental-Tag (und 1320er Bildbreiten-Tag - notfalls Browser mit Funktionstaste F11 auf Vollbildmodus schalten), also habe ich keine Ahnung, mit welchem Bildmaterial ich nach hause kommen werde...
...und noch weniger Ahnung habe ich, was daraus entsteht. Also Freiheit pur. Knipsen ohne Reue. Ist das nicht herrlich?
Übrigens habe ich vorhin ein wenig geflunkert, denn selbstverständlich ist klar, wo der Weg der Schutzwände enden wird:
Bürgerinitiative - Rückbau-Forderung - Wutbürger - Demonstration - Wasserwerfer - Plünderungen - Brigantentum - Weltkrieg - Angriff der Zytronen - Krampfstern Beknacktica - Raumschiff Entensteiß.
Eisenbahnfotografie mit dem sagenhaften 150er Makro
Wenn der Freund des optisch basierten Weltablichtungsgerätes keinen Bock auf Verzeichnungen, Randunschärfe und Farbsäume hat, hilft nur eine Festbrennweite. Makros haftet der Ruf an, diese Grundbedingungen bereitwillig zu erfüllen. Dieser Ruf ist nicht unbegründet.
Mit einem Makro lässt sich nicht nur die Pflanzenwelt (z.B. Flatulenzia domestica) en detail betrachten, auch das Reich der Tiere (z.B. Muschi und Piephahn am nächstliegenden FKK-Badesee) eröffnen dem naturwissenschaftlich orientierten Fotografen neue Einblicke und teils neidvolle, teils aber auch beruhigende Erkenntnisse.
Ohne Spaß: selbstverständlich lassen sich Makro-Objektive für alles verwenden, darunter fällt natürlich auch der Aufgabenbereich von 'normalen' Objektiven.
In der vorliegenden Aufnahme diente das Sigma 150/2,8 zur Kompression einer abendlich erschienenen Blindschleiche mitsamt Bahnhof Süssen, Stellwerk und Albtrauf. Durch das Zusammenfalten der Entfernung entstehen so willkommene, dramatische, aber auch nicht authentische Verzerrungen der Größenverhältnisse. So scheinen sich die Berge im Hintergrund viele hundert Meter in die Höhe zu strecken...
...beinahe fühlt man sich in den Schwarzwald versetzt.
Besondere Laune machte mir hier die Aufbereitung der Farbe Weiß. Die Herausforderung: Weiß ist im täglichen Leben fast nie in Reinform zu finden, denn es unterliegt dem Farbton und der Helligkeit der die weiße Fläche anstrahlenden Lichtquelle...
...und dann ist meist auch noch Schmutz und Struktur im Spiel.
Zurück zum Bild: sowohl ICE als auch das Gebäude im Hintergrund sind eigentlich dazu bestimmt, Weiß zu erscheinen...
...tun sie aber nicht ;-)
'Hitzewallung' oder Abwärme Teil 1
Dank Langsamfahrt gestaltete sich der 'Unschärfe-Schild' über 151 164-1 besonders ausgeprägt. Genial, wie hierdurch der Stromabnehmer nahezu portraithaft freigestellt wird...
...ganz ohne Offenblende.
Auch hier diente das 150er Makro als Blickfänger bzw. Bildfänger.
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