30. Dezember 2013
2xICE2
Um 16:21 Uhr geht trotz wolkenlosem Himmel schon wieder das Licht aus, und die seit 15 Uhr aufgrund der zu diesem Zeitpunkt einsetzenden negativen Strahlungsbilanz zurückgehenden Temperaturen machen nach Wegfall der Sonne nochmals einen deutlichen Sprung nach unten.
Frisch weht ein kalter Ostwind (aus Blickrichtung) vom Albtrauf herab. Die deutlich erkennbaren Nebelfelder auf der Hochfläche lösen sich aber aufgrund des Fallwindes an der Kante auf.
Nur hin und wieder schafft es ein kleiner Nebelfetzen, sein Leben erst ein paar Kilometer später aus zu hauchen...
...im Bild erkennbar als 'Sensorfleck' zwischen den Isolatoren.
Heute hat es auch eine ICE2-Garnitur bis nach Salch geschafft, und das gleich in zweifacher Ausführung. Meines Wissens nach ein nicht alltägliches Bild - oder aber ich sollte mal wieder öfters an die Strecke ;-)
Vermutlich ist auch die doppelte Länge der Grund dafür, dass die ursprünglich eingeplante Zeit in der Waschanlage nie und nimmer einzuhalten war...
...und offensichtlich einigte sich man auf den geistreichen Kompromiss, den Zug dennoch auf ganzer Länge zu waschen, aber nur auf der dem Bahnsteig (also den Blicken der Reisenden) zugewandten Seite.
Ich glaub's ja nicht.
14. Dezember 2013
Mit 01 150 zum Weihnachtsmarkt
Schlag 7 Uhr startete die Sonderfahrt der UEF in Heilbronn. Über Stuttgart, Göppingen, Geislingen, Ulm, Günzburg und Augsburg führte diese historische Garnitur direkt...
...ins Münchner Hofbr Weihnachtsmarktgelände am Marienplatz, wo man das Christkindl fast 4 Stunden lang mit reichlich Starkb Kinderpunsch durch die besinnliche Adventszeit begleiten konnte.
Von all diesem hatte ich selbstverständlich nicht die leiseste Ahnung, als ich kurz nach 9 Uhr am morgendlichen Nutellabrot kauend verschlafen aus dem Stubenfenster schaute.
Ein nicht zu überhörendes 'Wu-Huuu!', begleitet von einer Rauchfahne, die sich über dem Geislinger Hufeisen in Richtung Bahnhof bewegte, weckte die Lebensgeister schlagartig, und ließen dem Brühkaffee (nach wie vor um Klassen besser als das in Pads oder Tabs gefüllte Sägmehl) hierzu keine Chance mehr.
Da das Bild im Kopf bereits fertig ausbelichtet war, konnte ich mit der 50er Festbrennweite schnurstracks zum Wunschstandort laufen und musste nur noch warten, bis 01 150 aus Gleis 1 heraus in das Hauptgleis einbog, um sich die Geislinger Steige hoch zu kämpfen (mit Zebra-Support am Zugende).
Das nenne ich mal easy going!
Auf die bedingt durch leichte Minusgrade eingefangenen klammen Finger und die etwa 8.647 pfefferkorngroßen Samenkugeln, die sich beim nur 15 Meter währenden Gang durchs Unterholz aufgrund ihrer klettverschlussartigen Oberfläche gleichmäßig in Schuhe und Jogginghose gekrallt haben, möchte ich an dieser Stelle eigentlich nicht näher eingehen :-)
Ein besonderer Dank gilt den Bewohnern des altrosafarbenen Gebäudes, die ein wenig über den fehlenden Schnee hinweg trösteten. Hierzu haben sie ihre Satellitenschüsseln in einer Art und Weise angeordnet, die durchaus an einen Schneemann erinnern darf.
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