09. April 2011
Color X-plouschn
Was sich am 03. April (siehe unten) bereits angedeutet hatte, entwickelte sich innerhalb weniger Tage zur unglaublichen Gewissheit.
Ich kann mich allen Ernstes nicht daran erinnern, jemals ein derart zeitiges Erwachen der Natur erlebt zu haben.
Schwer zu entscheiden, in welche Blüte man zuerst seine Nase** stecken soll, denn Frühling bedeutet nicht nur Knallfarben, sondern auch eine umwerfende Duftpalette.
** keine Panik bei versehentlich inhalierter Biene oder Feldhummel - diese finden meist selbstständig den Weg zurück nach draußen (wobei sich der natürliche Fluchtreflex durch Anstimmen einer beliebigen deutschen Schlagermelodie enorm unterstützen lässt).
Aufnahme bei Reichenbach(Fils)
03. April 2011
Der frühe Frühling
Um mindestens 2 Wochen ist die Natur Anfang April ihrer Zeit voraus. Dies liegt hauptsächlich daran, dass wir einerseits mit ordentlich weißer Pracht im Dezember gesegnet waren, die Monate Januar bis März aber relativ schneearm und auch nicht besonders kalt waren.
Dank hohem Sonnenstand ist nun endlich auch wieder das Potenzial für ordentlich Dynamik in der Atmosphäre vorhanden.
Bei Göppingen kündigt sich am späten Nachmittag ein aufziehendes Tiefdruckgebiet an und verrät die beginnende Labilität der Luftschichtung durch interessante Bewölkung.
Das Eindringen von feuchter Luft erkennt man an der typischen orangenen Färbung am Horizont.
13. März 2011
vanHelsing
Wie funktioniert Kreativität? Woraus entsteht ein Geistesblitz? Auf welchen Vorgängen beruht Spontaneität?
Ich habe nicht die geringste Ahnung, und folglich kann ich nicht mal im Ansatz erklären, wie ich auf diesen Bildtitel komme. Er war einfach da, als ich mit der Bearbeitung fertig war.
Das Motto lautete: wenn schon trüb, dann richtig!
Auch wenn für echten Horror ein paar wesentliche Zutaten* fehlen, liegt doch ein Hauch von gruseliger Stimmung in der Luft.
* Dämon, Vollmond, Kutsche, Friedhof, Daniela Katzenberger, Vampir, Werwolf, Skelett, Fledermaus, Kirche, Florian Silbereisen und der schwarze Ritter
12. März 2011
Solitär
Kennt ihr das auch: manchmal hilft nur spontanes Bremsen und Motor abstellen.
Beim Erkunden der Voralb sprang mir diese Szenerie förmlich direkt in den Chip. Ich musste nach eingangs erwähntem Manöver nur noch abdrücken.
Wir befinden uns in abendlicher Stimmung exakt zwischen den Ortschaften Nirgendwo, Fuchsundhase sowie Gutenacht. Da hat der liebe Gott mal wieder Modellbauer gespielt - fast schon zu kitschig um wahr zu sein.
Wie kann man eigentlich hier oben wohnen? Wie auch immer, motivlich soll's mir recht sein!
Auffallend ist die staubtrockene Erde, die beim Betrachten durch fehlende Kontraste glänzt. Seit Unzeiten fehlt Niederschlag.
SO wird das nichts mit frischer Frühlingspracht, oh Herr im Himmel!
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