Form und Geometrie Teil 4

22. Oktober 2011

 

1C-Lage

An einem schönen Samstagnachmittag herrscht buntes Treiben in der Göppinger Fußgängerzone (A). Ideale Bedingungen für ein Gedankenexperiment:

Nehmen wir an, (A) hat 6 gleichwertige Zugänge (B) für die Laufkundschaft, dann hätte jeder Zulauf 1/6tel der Kundenfrequenz von (A).

Nehmen wir weiter an, jeder Zugang (B) wird wiederum von 3 Seitengassen (C) rechtwinklig durchzogen, die gleichberechtigt als Zugang zu (B) dienen, dann wäre die Frequenz in (C) folglich nur noch 1/36tel der Füßgängerzone (A).

Holla!

Auf 100 mögliche Kunden in (A) kommen in der Seitengasse (C) im Schnitt also nur noch 2,7 Kunden...

...das ist verdammt dünne!

Bei der vorliegenden Aufnahme stehe ich im Zulauf (B) und fotografiere in eine Seitengasse (C)...

...und während hinter meinem Rücken die Menschen von und zur Füßgängerzone (A) strömen, ist in (C) der Hund begraben. Ich musste lange warten, um wenigstens die Gruppe im Hintergrund als Zeichen menschlicher Zivilisation fest zu halten ;-)

Frappierend, oder?

Es ist also durchaus möglich, dass man als Einzelhändler in der schicken kleinen Boutique versauert und keinen Plan hat, wie man die Pacht für den nächsten Monat begleichen kann...

...während keine hundert Meter weiter der Bär tobt.

 

 

 

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