2013 Juli Teil 4

 

28. Juli 2013

Uhrenvergleich

Während im Hintergrund scheinbar die Spitze des Vatikans winkt, grüßt im Vordergrund scheinbar schöne moderne Architektur.

In Wirklichkeit blicken wir jedoch einerseits auf den 1898 erbauten Wasserturm im Kollmannspark, der mit seinen barock anmutenden Formen als Wahrzeichen der Stadt Neu Ulm gilt (also Obacht - nur wo Wasserturm draufsteht, ist auch Neu Ulm drin) ...

...und andererseits auf Ausläufer des sagenhaft neuen Neu Ulmer Bahnhofs.

Seit sich die Deutsche Bahn auf in jeglicher Hinsicht unterirdische Projekte spezialisiert hat, dürfen auch einige Satelliten rund um S21 S22 S23 voraussichtlich S27 an der zweifelhaften Ehre hirnloser Tieferlegung teihaben.

Zwischen dem 2007 in Betrieb genommenen neuen Bahnhof in (Futter-)Trogwerkbauweise und der Fertigstellung des Wasserturms liegen also über 100 Jahre Bedenk- Übungs- und Weiterbildungszeit.

Offenbar hat's nix genutzt...

 

 

 

 

14. Juli 2013

Die Frage der Belichtung...

...ist des Fotografen Tagesgeschäft. Weit interessanter sind doch Fragen zur Aus- und Beleuchtung.

In vorliegender Aufnahme, die ich bewusst monochrom ausgearbeitet habe, steht die Sonne zweifelsohne sehr tief.

Noch oder schon?

Auf was setzen sie ihr gesamtes Erspartes? Rot oder schwarz? Blicken wir hier auf frühen Morgen oder späten Abend?

Meiner Meinung nach - wobei ich leicht reden habe, denn ich war ja dabei - ist die Lichtstimmung eindeutig als eine morgendliche zu erkennen...

...aber warum eigentlich?

Vermutlich liegt es an der Klarheit, der Brillanz, dem Kontrast und was auch immer. Morgens ist die Luft in der Regel deutlich sauberer als nach einem buchstäblich turbulenten Tag. Ein Sonnenuntergang gestaltet sich folglich oftmals weicher und gelblicher als ein Sonnenaufgang, und ist dies mal nicht so, entlarven andere Fakten die Tageszeit.

Beispiel 1:

Bei Rückseitenwetter nach Durchzug der Kaltfront klart die Luft deutlich auf und weist oft einen unglaublichen Reinheitsgrad mit fantastischer Fernsicht auf.

Ein Sonnenuntergang ähnelt hier von der Lichtstimmung sehr dem Sonnenaufgang, nur ist der Himmel hierbei in der Regel nie(!) wolkenlos wie in vorliegender Aufnahme.

Beispiel 2:

Ein Hochdruckgebiet führt sehr trockene Festlandsluft aus Osten heran. Dies kann ebenfalls zu wolkenlosem Himmel mit hervorragender Fernsicht und gleißend hellen Sonnenuntergängen führen - eine Katastrophe für jeden Autofahrer, der Richtung südwest unterwegs ist.

Diese Klarheit am Abend funktioniert aber nur bei ordentlich Wind (der für diese Wetterlage typisch ist).

Im Bild geht aber, wie gut zu erkennen ist (keine hellen Blattunterseiten sichtbar) nicht der Hauch eines Lüftchens.

 

Hamm wa wieder was gelernt ;-)

 

 

 

 

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