NBR Teil 4

Sonderseiten Nebenbahnromantik

 

 

08. September 2013

Dampf auf der Alb

 

DON'T DRIVE DRUNK

Was geschieht hier?

Offensichtlich bin ich gerade im Begriff, einen Mann aufzunehmen, der am unbeschrankten Bahnübergang steht und einen Mann aufnimmt...

...der sich zwischen Lok und erstem Wagen aus dem Profil streckt und aus dem fahrenden Zug einen Mann aufnimmt...

...der an einem unbeschrankten Bahnübergang steht und aufnimmt...

...während er von mir aufgenommen wird.

Dieser Punkt ist geklärt.

Vermutlich wird das Filmchen aus der 'fliegenden Holländer'-Perspektive das interessantere sein, dafür bestechen die laufenden Bilder aus der Bodenpersonal-Perspektive höchstwahrscheinlich durch absolute Zitterfreiheit.

Die Kombination aus Stativ, interner Bildstabilisation und der hocheffektiven 'Andreaskreuz zwischen den Pobacken'-Schwingungsdämpfung eliminiert Gier-, Nick- und Rollbewegungen im Keim und garantiert auch während großzügig einschlagender Meteoritenschauer verwacklungsfreie Nebenbahnromantik.

DON'T DRIVE DRUNK lesen wir auf dem T-Shirt-Rückenteil des werten Kollegen (Beste Grüße an dieser Stelle!), aber die eigentlich wichtige Botschaft auf der Vorderseite hat er klugerweise vor den Scharen von Fotografen geheim gehalten:

SHOOT AS CLOSE AS YOU CAN GET

;-)

 

 

 

Auf der Alm, do gibts koa Sünd?

Wir wissen es nicht, aber schenkt man den frech frivolen Filmchen aus den Endsiebzigern Glauben, haben es vor allem junge Schwedinnen im Zuge ihrer Studienreisen nach Oberbayern ordentlich krachen lassen. Die Dramaturgie dieser leichten Streifen bewegte sich dabei regelmäßig auf Flughöhe Neandertal.

So weit so gut. Wie sieht es aber nun auf der Schwäbischen Alb mit Sündenfällen aus? Nun, das wissen wir ebenfalls nicht, aber schaut man sich die Gestalten an, die sich über sommerliche Dorfschützenfeste schleichen, scheinen zumindest die körperlichen Begierden die eigenen Grundstücksgrenzen nicht zu verlassen (vereinzelte Ausrutscher zum Nachbarhof nicht berücksichtigt).

Völlig gegensätzlich hierzu scheint hingegen die Einstellung gegenüber Verkehrssünden zu sein. Vorfahrt hat immer derjenige mit der größeren Zugmaschine, ganz besonders dann, wenn er von links aus dem Acker in die Landstraße einbiegen möchte...

...und schaut man sich den Begrenzungspfeiler im Bild genauer an, scheint auch die Definition von 'Straße' und deren räumliche Abgrenzung zu Nichtstraßen im eigenen Ermessen zu liegen ;-)

Aufnahme bei Stubersheim.

 

 

 

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