2015 April Teil 18

18. April 2015

 

BAUSTELLENFAHRZEUG

Zur Frühlingsblüte sind Bilder im Streckenabschnitt zwischen Gingen und Süssen eine absolute Pflichtveranstaltung...

...doch in 2015 ist alles anders.

Nachdem man die Süssener Oststadt mittels Lärmschutzwand erfolgreich von der Zivilisation abgeschnitten hatte, dachte sich ein gewisser Herr Zlöbl 'Prima, das perfekte Areal um zu baggern bis Öl kommt. Kriegt ja keiner mehr mit.'

Soweit meine Theorie. Die ist aber grottenschlecht, denn bald darauf kam ein in Leintüchern gehüllter Eingeborener des Weges und holte mehrere Tontafeln unter seinem langen Bart hervor (schon brutal, was eine falsch platzierte Lärmschutzwand anrichtet). In diese hatte er die Geschehnisse der letzten Zeit in zwar unverständlichen Schriftzeichen eingeritzt...

...glücklicherweise aber auch reich bebildert, und so war schnell folgendes klar:

Die mittlerweile bis über Süssen hinaus ausgebaute B10 entlastet den Ortskern nur zum Teil, denn wer zur B466 in Richtung Donzdorf abzweigen will, muss vorher raus und nach wie vor quer durch Süssen fahren (eher zuckeln).

Da liegt es doch nahe, vom Ende der ausgebauten B10 eine Quertrasse zu ziehen, die irgendwo zwischen Süssen und Donzdorf in die B466 mündet.

Und so geschieht's. Damit die KBS750 diesem Vorhaben nicht im Wege steht, wird sie an geeigneter Stelle einfach unterfahren.

Nun ist es wohl nicht ratsam, einfach so mal eine Röhre zu bohren, über deren Decke mehrere hundert Tonnen schwere Züge rollen. Also baut man im ersten Schritt eine 'Eisenbahnbrücke ins Erdreich' und höhlt diese anschließend aus.

Sehr interessant, aber Wiese mit Löwenzahn fällt an dieser Stelle als Motiv ziemlich dauerhaft flach...

 

 

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