2012 November Teil 4

 

November 2012

Die Twilite Saga - DuskShots

Fast ungefähr ziemlich genau zum Kinostart von 'Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht' möchte ich ebenfalls meinen zwielichtigen Senf auf die Wurst der Eisenbahnfotografie schmieren (auch wenn ich abweichend vom Original in der 'Breaking Dusk' durch den Wald geschlichen bin).

Mal was anderes als 'Pommes Schranke', kicher. Probieren geht ja bekanntlich über studieren.

 

A) Der Klassiker

Beim traditionellen Bildaufbau kann man kaum etwas falsch machen. Wir halten einen Fotoapparat und ein kleinbrennendes Objektiv möglichst gleichzeitig und idealerweise waagerecht einem heranfahrenden Zug entgegen und drücken zu gegebener Zeit auf den Knopf oben rechts.

Im vorliegenden Fall entstand der 'Abdruck' am 24. November gegen 16:15 Uhr, als sich der Doppeldiesel auf der Geislinger Steige hörbar abmühte. Kurz vor Amstetten wird die KBS 750 von der parallel verlaufenden B10 höhenmäßig überholt. Immer wieder nett anzusehen.

Nach einem relativ klaren Tag setzt schon wieder neblige Verdüsterung ein. Dies habe ich in der Ausarbeitung zumindest bei den nicht im Fokus stehenden Elementen berücksichtigt.

Farblich und lichttechnisch hingegen wollte ich exakt die vor Ort vorhandene Stimmung vermitteln. Diese kann aber beim Bildbetrachter nur dann ankommen, wenn der Monitor im schummriger Umgebung steht. Andernfalls geht zuviel an feinen Details verloren.

Sie verstehen den Wink mit dem Zaunpfahl ;-)

 

B) Das unglaublich zwielichtige X-periment: TRAFFIC

Genug der traditionellen Bildgestaltung. Am gleichen Standort wie unter A) wechseln wir nun das Objektiv und verfünffachen die Brennweite.

Experimentalbilder machen Spaß. Man kann hierbei ganz prima die Freude am Fotografieren (die sich allerdings im speziellen Fall angesichts Dämmerung, 150mm Brennweite, fehlendem Stativ und Vibration Reduction in überschaubaren Grenzen hielt) mit der Freude an der Bildausarbeitung kombinieren.

Im Vergleich zu A) hat die Eintrübung deutlich zugenommen. Da das Tele auch den Nebel 'staucht', kann dies in Zusammenarbeit mit geringer Schärfentiefe hervorragend zur Steigerung des räumlichen Eindrucks genutzt werden.

An dieser Stelle der Hinweis: beim frisieren kontrastarmer Nebelbilder mittels Tonwertspreizung sollte der Bogen nicht überspannt werden. Die Gefahr von sichtbaren Abrissen in der Tonwertkurve ist groß...

...und selbige sind in etwa so beliebt wie Strömungsabrisse in der Luftfahrt.

Bei vorliegender Aufnahme stand zwar die Devise 'Authentik vor Showtime' im Vordergrund, dennoch kam ich um eine leichte Spreizung nicht herum. Zu grau-enhaft präsentiert sich zuweilen die Realität ;-)

 

 

 

 

--> weitere Bilder November 2012

--> zur Startseite